Mild-Hybrid-Fahrzeuge

Mild-Hybrid-Fahrzeuge stellen einen günstigen Einstieg in die Elektromobilität dar und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Autofahrer, die den Kauf eines reinen Elektroautos noch scheuen, greifen häufig zu diesem Fahrzeugtyp. Lesen Sie hier, was ein Mild-Hybride ist und für wen er sich besonders eignet.

Was ist ein Mild-Hybride?

Das Wort Hybrid steht allgemein für etwas Vermischtes beziehungsweise Gekreuztes. In der Autowelt stehen Hybridfahrzeuge für solche, die sowohl über einen Elektromotor als auch einen Kraftstoffmotor verfügen. Diese Fahrzeuge verbrauchen durch die Unterstützung des Elektromotors weniger Kraftstoff. Bei einem Mild-Hybriden ist diese Unterstützung des Elektromotors nur in relativ geringem Maße vorhanden – stärker ist dies bei einem Voll-Hybriden oder Plug-in-Hybriden der Fall. Mild-Hybrid-Fahrzeuge verfügen lediglich über eine kleine 48-Volt-Batterie und der Elektromotor schaltet sich nur in bestimmten Fahrsituationen, zum Beispiel beim Einparken oder Überholen, unterstützend hinzu. Außerdem schaltet sich der Kraftstoffmotor beim Mild-Hybriden meist dann ab, wenn der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt – dann segelt das Auto förmlich, nur durch den Elektroantrieb unterstützt, über die Straße. Die Batterie des Mild-Hybriden lädt sich automatisch beim Bremsen oder Ausrollen auf, Stichwort: Rekuperation. Das heißt, die Fahrzeughalter müssen den Mild-Hybriden nicht an einer externen Stromquelle auftanken. Betankt wird er wie gewohnt nur mit Kraftstoff.

Welche Vorteile bringt ein Mild-Hybride mit sich?

Dadurch, dass der Mild-Hybride seine benötigte Energie selbst erzeugt, muss der Fahrzeughalter das Auto nicht am Stromnetz aufladen. Das ist ein Unterschied zu einem reinen Elektroauto oder Plug-in-Hybriden. Im Vergleich zu einem reinen Verbrenner spart der Mild-Hybride durch die Stromunterstützung um die 15 bis 25 % Kraftstoff ein. Das ist gerade in Zeiten explodierender Benzinpreise ein starkes Argument für die Anschaffung eines Mild-Hybriden. Durch die Stromunterstützung verursacht das Fahrzeug des Weiteren weniger schädliche CO2-Emissionen als ein reiner Verbrenner. Dadurch, dass sich der Elektroantrieb beim Beschleunigen und Überholen zuschaltet, entsteht bei einem Mild-Hybriden außerdem ein attraktives Fahrgefühl, das viele Autofahrer von diesem Fahrzeugtyp überzeugt. Durch das „Plus“ an Energie hat der Mild-Hybride einen schnelleren Antritt und auch das „Segeln“ auf der Straße macht jede Menge Spaß. Anders als bei einem reinen Elektrofahrzeug sind Mild-Hybride dabei nicht geräuschlos, was das reizvolle Fahrgefühl noch erhöht. Zusammenfassend kann man festhalten, dass ein Mild-Hybrider einen sanften Einstieg in die Welt der Elektromobilität ermöglicht. Die Fahrzeughalter müssen sich im Vergleich zu einem E-Auto nicht weiter umstellen. Sie müssen sich nicht überlegen, wo sich eine Stromtankstelle befindet und eine Wallbox in der Garage benötigen sie ebenfalls nicht. Ohne eine Veränderung in den Gewohnheiten können Fahrzeughalter also von den Vorteilen der Mild-Hybriden profitieren.

Für wen lohnen sich Mild-Hybride?

Mild-Hybride lohnen sich vor allem für Autofahrer, die häufig kurze Strecken fahren, insbesondere im Stadtverkehr. Durch das häufige Bremsen innerhalb der Ortschaften lädt sich die Batterie des Mild-Hybriden immer wieder auf, sodass der Fahrzeughalter durch die Stromunterstützung beträchtliche Mengen an Kraftstoff spart. Alle, die überwiegend kurze Strecken fahren und mit dem Einstieg in die Elektromobilität liebäugeln, sollten sich mit Mild-Hybriden näher beschäftigen. Das angenehme Fahrverhalten gibt dann häufig den Ausschlag, ein solches Fahrzeug anzuschaffen.

Beliebte Mild-Hybride

Der in vier individuellen Ausführungen erhältliche Mazda 2 ist ein beliebter Mild-Hybrider, der mit einem dynamischen Design und einem hervorragenden Fahrverhalten gefällt. Autofahrer, die den Mazda 2 Mild Hybrid kaufen, können ihn auf Wunsch mit allerlei Extras wie Klimaautomatik, diversen Assistenzsystemen oder 16-Zoll-Alufelgen ausstatten lassen. Mit seinen kompakten Abmessungen eignet sich der schnittige Kleinwagen sehr gut für den Stadtverkehr. Neben allerlei weiteren Kleinwagen verschiedener Marken gibt es auch etliche größere Autos als Mild-Hybride. Der Land Rover Defender 90, der Jaguar E-Pace oder der Hyundai Tucson sind drei Modelle, die trotz zusätzlicher Elektrobatterie mehr als genug Platz für Mitfahrer und Gepäck bieten. Es ist zudem möglich, nahezu jedes Fahrzeug nachträglich ohne allzu große Kosten mit einem Hybrid-Antrieb auszustatten.