Kfz Versicherung: Vergleich und Rechner

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In Deutschland gibt es zahlreiche Kfz-Versicherungen. Ohne eine Kfz-Versicherung darf das Fahrzeug nicht auf den Straßen gefahren werden. Um heute eine gute, aber auch günstige Versicherung für das Fahrzeug zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

KFZ-Versicherungsvergleich kostenlos durchführen

Das Internet bietet eine gute Übersicht über die einzelnen Versicherungen und ihre verschiedenen Tarife. Ein Kfz Versicherung Vergleich hilft beim Finden der besten Assekuranz.

Bei einer Kfz Versicherung können allerdings Unterschiede auftreten – dies kann nicht nur an dem Wohnort liegen, sondern auch an den Regional- und Typklassen. Der folgende Ratgeber beschäftigt sich rund um das Thema Kfz Versicherungen, wie der Beitrag festgelegt wird und wie der Rechner funktioniert. Das Formular unten bietet einen kostenlosen Tarifvergleich.

Kfz Versicherung vergleichen: 6 wichtige Begriffe

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Bei der Suche nach einer Kfz Versicherung werden immer wieder die 6 folgenden Begriffe in Erscheinung treten:

  • Typenklasse
  • Regionalklasse
  • Fahrzeugschein
  • Kfz Haftpflicht
  • Teilkasko
  • Vollkasko

Autoversicherung berechnen – Wichtige Punkte

Typenklasse: Die Typenklasse beeinflusst sehr den Beitrag einer Versicherung. Mit der Typenklasse wird das Fahrzeug in Sachen Schadenhäufigkeit festgelegt. Das bedeutet, wie häufig mit dieser Art von Fahrzeugen Unfälle und Schäden verursacht werden.

Regionalklasse: Die Regionalklasse beschäftigt sich ebenfalls mit der Schadenhäufigkeit. Hier geht es rund um das Thema des Zulassungsbezirks. Berechnet werden alle Unfälle, die mit dem Fahrzeugtyp im Zulassungsbezirk auftreten. Auch die Regionalklasse kann entscheidend für die Höhe der Kfz Versicherung sein.

Fahrzeugschein: Der Fahrzeugschein ist ein Papier, in dem alle Daten des Fahrzeugs festgehalten wurden. Es handelt sich um eine zweiteilige Zulassungsbescheinigung, die jedes Fahrzeug besitzt.

Kfz Haftpflicht: Die Kfz Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben. Jedes Fahrzeug, das am Straßenverkehr teilnimmt, muss über eine Kfz Haftpflicht verfügen.

Teilkasko: Teilkasko ist ein Begriff aus der Versicherung. Die Teilkasko übernimmt alle Schäden, die am eigenen Fahrzeug entstehen, darunter Hagel- und Glasschäden oder auch Wildschäden.

Vollkasko: Die Vollkasko übernimmt die Schäden, die selbstverursacht sind. Auch hier meist am eigenen Fahrzeug. Ein Teil der Vollkasko ist auch die Teilkasko.

Wie werden die Typenklassen festgelegt?

Zur Berechnung der Kfz Versicherung ist die Typenklasse ein wichtiger Faktor. Sie wird einmal im Jahr festgelegt. Alle Typenklassen starten bei 10. Die Höhe wird anhand von Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko berechnet.

Bei der Kfz Haftpflicht gehen die Punkte bis auf 25 hoch, bei der Teilkasko bis auf 33 und bei der Vollkasko bis zu 34. Im Grunde bedeutet das, je höher die Punktezahl ist desto höher ist auch die Typenklasse und somit am Ende auch der Beitrag für die Versicherung.

Unfall- und Schadensbilanzen

  • In die Typenklasse fließen die Unfall- und Schadensbilanzen des letzten Jahres ein.
  • Dabei spielt das Fahrzeug eine wichtige Rolle.
  • Die Typenklasse wird jedes Jahr für jedes Fahrzeug berechnet.
  • Sollte ein Fahrzeug weniger Unfälle verursacht haben als im Vorjahr, dann wird die Typenklasse niedriger festgelegt.
  • Dadurch verringert sich dann auch die Versicherung.

Im umgekehrten Fall funktioniert es aber genauso. Sollte ein Fahrzeugtyp häufiger in der Unfall- und Schadensbilanz auftauchen, dann wird die Typenklasse hoch gesetzt und somit steigt auch die Kfz Versicherung.

Sobald ein neues Fahrzeugmodell auf den Markt gebracht wird, hat es zuerst keine Typenklassen. Die Typenklasse wird dann anhand von Kfz Haftpflicht, Vollkasko und Teilkasko berechnet. Dabei wird mit berechnet, wie hoch das potentielle Risiko sein wird, dass das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt wird.

Die Einstufung wird meist durch das Vorgängermodell bestimmt, das vom gleichen Hersteller ist. Zudem wird nach Musterschäden gerechnet und nach den aufkommenden Instandhaltungskosten. Gerade bei Neuwagen ist die Typenklasse am Anfang recht hoch, diese ändert sich aber schon in den ersten Jahren sehr häufig, wenn die Schadenshäufigkeit tatsächlich festgestellt wurde.

Regionalklasse und ihre Funktion

  • Immer zum 1. Oktober legen die neutralen Treuhänder die Regionalklassen fest. Auch diese sind deshalb bei einem Autoversicherungsvergleich zu berücksichtigen.
  • Sie richten sich anhand der aktuellen Statistiken und sind für alle Versicherungen bindend.
  • Sie übernehmen die festgelegten Regionalklassen und berechnen so die aktuellen Beitragsrechnungen.
  • Trotzdem können die Regionalklassen der einzelnen Versicherungen recht unterschiedlich sein.
  • Im Grunde liegt das an der genauen Aufstellung der Werte.

Der Treuhänder bekommt die aktuellen Werte der Versicherer mitgeteilt und anhand dieser Werte muss er rechnen. Das Endergebnis kann aufgrund fehlender oder mangelnder Daten ungenau sein.

In Deutschland gibt es knapp 400 Zulassungsbetriebe. Für jeden Zulassungsbetrieb gibt es einen Treuhänder, der sich mit dem Thema Regionalklasse beschäftigt. Von ihm wird der sogenannte Schadenbedarfs-Indexwert berechnet. In ihm kommen die Schadenhöhe und die Häufigkeit zum tragen. Im Grunde bedeutet das je niedriger die Regionalklasse desto günstiger ist der Versicherungsbetrag.

Die richtige Regionalklasse wird durch die Postleitzahl des Fahrzeughalters festgelegt. Im Grunde kann man also sagen, dass die Regionalklasse die Unfallstatistik des Bezirks widerspiegelt.

Berücksichtigt werden alle zugelassenen Fahrzeuge, egal in welcher Art und das Verkehrsaufkommen der Umgebung. Dabei spielt es auch eine Rolle, ob der Fahrzeughalter auf dem Land oder mitten in der Stadt Zuhause ist. Je höher die Regionalklasse festgelegt wird, desto teurer ist die Kfz Versicherung.

Kfz Versicherungsvergleich: Angaben für den Rechner

Damit man den Beitrag für das Fahrzeug selbst berechnen lassen kann sind in der Regel vier Punkte wichtig. Benötigt werden zumeist für einen Kfz Versicherung Vergleich:

  1. Angaben zur eigenen Person
  2. Angaben zum Fahrzeug
  3. Angaben zur Vorversicherung
  4. Angaben zum gewünschten Versicherungsschutz

Um einen Beitragsrechner nutzen zu können sollte der Fahrzeugschein bereitliegen. Der Fahrzeugschein ist ein zweiteiliges Papier, das jeder Fahrzeugbesitzer nachweisen muss. Auf dem Fahrzeugschein befindet sich eine Herstellernummer. Diese hat vier Zahlen.

Zudem ist die Typschlüsselnummer vorhanden, die aus sechs Ziffern besteht. Es werden in der Regel nur die ersten drei Stellen benötigt. Durch diese beiden Nummern kann das Fahrzeug eindeutig identifiziert werden.

Tipp: Bei manchen Versicherungen gibt auch oft die Garage Rabatte.

Typschlüsselnummer ohne Zahlen?

Es kann allerdings auch vorkommen, dass die Typschlüsselnummer keine Zahlen beinhaltet, sondern nur Nullen. Das ist meist bei Importfahrzeugen der Fall. Dann muss die genaue Modellbezeichnung, das Baujahr und die PS/KW notiert werden. Dadurch kann das importiere Fahrzeug identifiziert werden.

Kfz Versicherung: Erstzulassung des Fahrzeugs

Ebenfalls von Bedeutung bei einer Kfz Versicherung ist die Erstzulassung des Fahrzeugs. Diese befindet sich auch im Fahrzeugschein und muss beim Beitragsrechner mit angegeben werden.

Die Vorversicherung kann vom Vorbesitzer mitgeteilt werden. Die letzte Beitragsrechnung kann dafür von großem Vorteil sein. Dort stehen alle Daten rund um die Schadenfreiheitsrabatte und den bisherigen Leistungsumfang der Versicherung.

Bei der Anmeldung bei einer Versicherung ist der Versicherungsschutz entscheidend. Bei einem Neufahrzeug lohnt sich die Vollkaskoversicherung. Bei einem älteren Fahrzeug ist die Teilkaskoversicherung meist ausreichend. Zudem kann die Selbstbeteiligung ausgewählt werden. Die Versicherung wird günstiger, wenn die eigene Beteiligung höher ausfällt.

Unterschied von Vollkasko und Teilkasko

Kfz Versicherung

Im Grunde sind beide Versicherungsarten für das Ersetzen des Schadens am eigenen Fahrzeug zuständig. Gerade bei einem Fahranfänger kann es häufig vorkommen, dass er Schäden an dem eigenen Fahrzeug verursacht. Beispielsweise durch das Mitnehmen von Mülltonnen, Straßenlaternen oder Bordsteinkanten.

In diesem Fall greift die Versicherung ein. Allerdings gibt es bei der Teilkaskoversicherung die Möglichkeit, dass auch bei Wildunfällen, Blitzschlag, Überschwemmungen, Sturm und Glasbruch die Versicherung zahlt. Dafür ist der Diebstahl des Fahrzeugs oder der Diebstahl von Gegenständen aus dem Fahrzeug nicht inbegriffen.

Bei der Vollkaskoversicherung wird gleichzeitig auch der Schaden an einem zweiten Fahrzeug abgedeckt. Beispielsweise nach einer Kollision, die durch Eigenverschulden passiert ist. Die Vollkaskoversicherung greift auch dann, wenn der Schaden durch Dritte verursacht wurde, diese nicht versichert sind oder den Schaden nicht bezahlen können. Zudem ist das Fahrzeug auch bei Vandalismus geschützt. Dann tritt auch die Vollkaskoversicherung ein.

Vollkaskoversicherung nur bei Neuwagen sinnvoll

Prinzipiell ist eine Vollkaskoversicherung nur dann notwendig, wenn das Fahrzeug ein Neuwagen ist. Bei einem alten, gebrauchten Fahrzeug lohnt sich eine Vollkaskoversicherung meist nicht.

Die Vollkaskoversicherung ist wesentlich höher als die Teilkaskoversicherung. Das kann in einem Vergleichsrechner festgestellt werden.