Kfz Typklassen Berechnung

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In einem Verzeichnis, indem sich die Typklassen der Fahrzeuge befinden, stehen alle Fahrzeugtypen, die sich zurzeit auf dem Markt befinden. Das Typklassenverzeichnis wird jedes Jahr neu erstellt, denn es kommen jedes Jahr neue Fahrzeugmodelle auf den Markt. Anhand dieses Verzeichnisses können die Kfz Versicherungen berechnet werden. Sie sind ein entscheidender Faktor für die Berechnung der Beitragshöhe.

Jeder Fahrzeughalter kann sich eine Ausgabe des Typklassenverzeichnisses ausstellen lassen. Dazu muss eine Gebühr von 12,00 Euro bezahlt werden. Anschließend wird eine Printausgabe via Post verschickt. Die Bestellung des Verzeichnisses ist entweder ganz einfach via Mail möglich oder kann schriftlich erfolgen. Sobald die Gebühr eingegangen ist, wird das Verzeichnis versendet. Innerhalb von wenigen Werktagen ist es in der Post.

Was beinhaltet das Typklassenverzeichnis?

Kfz Typklassen Berechnung

Im Verzeichnis für die einzelnen Typklassen sind mehrere Daten vermerkt:

  • der Fahrzeughersteller
  • das Modell (Verkaufsbezeichnung)
  • die Leistungsdaten (PS, Hubraum, kW)
  • die Schlüsselzahlen für Typ und Hersteller (Herstellerschlüssel)
  • die einzelnen Typklassen zur Kfz Versicherungsberechnung
  • Angaben über Wegfahrsperren (nur bei der gedruckten Version)
  • Produktionszeitraum des Fahrzeugs (nur bei der gedruckten Version)

Wie funktioniert das Typklassenverzeichnis?

In dem Verzeichnis befinden sich alle Fahrzeughersteller in alphabetischer Reihenfolge. Darunter sind alle Fahrzeugtypen aufgelistet. Sie werden anhand der kW/PS-Leistung aufsteigend aufgeteilt. Sollte die gleiche kW/PS-Leistung vorhanden sein, dann wird anhand des Hubraums gelistet.

Durch die verschiedenen Hersteller und die unzähligen Modelle, die sich mittlerweile auf dem Markt befinden, wurde das Verzeichnis ein wenig abgeändert. 2005 wurden die Sparten ein wenig angepasst. Jetzt ist direkt zu erkennen, bei welchem Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung und bei welchem eine Teilkaskoversicherung sinnvoll wäre.

Dadurch hat sich die Liste ein wenig verringert. Bei einer Abfrage werden die neuen Strukturen mit einer gelblichen Farbe hinterlegt. Die alten Strukturen sind an der weißen Hinterlegung deutlich zu erkennen.

Typklasse im Internet erfragen

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Es besteht nicht nur die Möglichkeit, die Typklasse des Fahrzeugs postalisch zu erhalten. Es kann auch eine Anfrage im Internet erfolgen. Dazu muss nur die richtige Seite rausgesucht werden. Anschließend befinden sich dort ein kleines Kästchen, indem einige Daten eingegeben werden müssen.

  1. Die Auswahl des Typklasseverzeichnisses (vom vorherigen Jahr oder vom aktuellen Jahr möglich)
  2. Die 4-stellige Schlüsselnummer des Herstellers
  3. Die 3-stellige Schlüsselnummer des Typs

Nach der Eingabe der Zahlenvarianten muss der Button „Berechnen“ gedrückt werden. Nach wenigen Sekunden ist die Typklasse für das Fahrzeug angezeigt. Eine Abfrage kann hier vorgenommen werden: https://www.gdv-dl.de/einfache-suche/

Wo findet man die Zahlen für die Abfrage?

Beiden Zahlenvarianten befinden sich auf dem Fahrzeugschein. Die Zahlen sind gut gekennzeichnet und befinden sich seit 1972 auf dem Kfz-Schein. Auch auf dem älteren Kfz-Schein, der in grün ausgegeben wurde, sind die Zahlen deutlich zu erkennen. Seit 2005 befinden sich beide Zahlenvarianten auch auf dem Zulassungsschein.

Worauf basiert die Typklasse?

Die Typklasse basiert auf den Erfahrungen und Schadensstatistiken. Anhand des letztes Jahres wird die Statistik überprüft und somit wird die Typklasse der einzelnen Fahrzeuge angepasst. Das bedeutet, wenn ein Fahrzeugtyp im letzten Jahr in viele Unfälle verwickelt war oder viele Schäden gemeldet wurden, dann wird dieser Fahrzeugtyp im kommenden Jahr auf eine höhere Stufe gesetzt.

Dadurch können sich die Prämien der Kfz Versicherung für das kommende Jahr deutlich erhöhen. Bei Fahrzeugen, die wenig bis gar nicht in den Statistiken auftauchen wird die Typklasse heruntergesetzt. Dadurch verringert sich natürlich auch die Prämie der Kfz Versicherung.

Unterschiede bei den Typklassen

Die Typklassen werden für jeden Fahrzeugtyp herausgegeben. Sie dienen zur Festlegung der Haftpflicht, der Teilkasko und der Vollkasko. Die Typklassen für die drei Versicherungsvarianten sind unabhängig und werden in verschiedenen Skalen unterteilt. Die Haftpflichtversicherung hat die Skala von 10 bis 25.

Die Teilkasko hat die Skala von 10 bis 33 und die Vollkasko hat die Skala von 10 bis 34. Bei allen drei Varianten gilt aber das gleiche Prinzip. Je niedriger die Typklasse desto niedriger ist auch die Prämie der Kfz Versicherung.

Autoampel

Für ein besseres Verständnis der Typklassen haben sich die zuständigen Experten die Autoampel einfallen lassen. So werden die einzelnen Typklassen in drei verschiedenen Farben wieder gespielt.

Alle grün hinterlegten Fahrzeugtypen gehören der niedrigen Typklasse an und sind somit in den Versicherungen am günstigsten. Die gelb hinterlegten Fahrzeugtypen liegen im Mittelfeld und sind somit auch in den Versicherungen im Mittelfeld zu finden. Die rot hinterlegten Typklassen sind die Fahrzeuge, die in den Statistiken am häufigsten von einem Schaden betroffen sind. Sie sind die höchsten Typklassen und somit auch in der Kfz Versicherung sehr teuer.

Typklasse bei Führerscheinneulingen

Autotypen, die von Führerscheinneulingen und sportlichen Fahrern genutzt werden, sind in der Regel häufiger in selbstverschuldete Unfälle verwickelt als Kombis oder Vans. Daher werden gerade diese Fahrzeuge in eine höhere Typklasse eingestuft.

Auch Oldtimer fallen komplett aus dem Ruder. Sie sind noch seltener in Unfälle verwickelt. Bei der Vollkasko-Versicherung handelt es sich eher um Verschulden von dritten Personen. Im Grunde werden die Fahrzeuge eher geklaut und wenn ein Schaden auftritt, dann in immenser Höhe. Die Typklasse kann keinem Fahrzeug auf Anhieb angesehen werden. Nur die gezielte Suche kann Klarheit über die Typklasse schaffen.

Es gibt noch sehr viel mehr Faktoren, die außerdem die Höhe der jährlichen Versicherungskosten beeinflussen. Neben der Typklasse noch zu beachten ist die Regionalklasse, die Schadenfreiheitsklasse bzw. der Schadenfreiheitsrabatt. Ebenfalls signifikanten Einfluss auf die Kosten hat das Thema Selbstbeteiligung sowie das Alter des Fahrers.

Senioren müssen im Regelfall mehr bezahlen als Jüngere. Was es beim Abschluss einer Kfz-Versicherung noch zu beachten gibt kann unter kraftfahrzeugversicherung.eu und autokostenauskunft.net nachgelesen werden.