Wie viel ist mein Auto noch Wert?

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Wer anstrebt, sein Auto zu verkaufen, der macht sich natürlich Gedanken über den Preis, den er erzielen kann. Grundsätzlich bietet das Internet alle notwendigen Informationen, um eine sinnvolle Preiskalkulation des eigenen Fahrzeuges zu vollziehen. Dazu ist es jedoch notwendig, dass einige Daten zum Fahrzeug bekannt sind. Die meisten davon stehen im Fahrzeugschein, so dass es hilfreich ist, diesen parat zu haben.

Der Wert des Fahrzeuges wird an unterschiedlichen Merkmalen festgestellt. Zunächst müssen die Basisdaten wie z.B. der Hersteller des Fahrzeuges und auch das Modell sowie dessen Bauform bekannt sein. Danach folgen meist das Datum der Erstzulassung sowie als auch der Kilometerstand. Anhand dieser Datensätze lässt sich meist eine Basiseinschätzung über das Fahrzeug aufrufen. In zahlreichen Vergleichsportalen kann online eingesehen werden, zu welchen Preisen vergleichbare Fahrzeuge angeboten werden und wie hoch in etwa die Unterhaltskosten sind.

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Tipp: Den Markt der Gebrauchtwagen beobachten!

Es empfiehlt sich, den Markt etwas zu beobachten, denn somit kann innerhalb von wenigen Tagen ermittelt werden, welche Fahrzeuge nur kurz inseriert sind, weil sie offensichtlich schnell verkauft worden sind und welche Fahrzeuge schon lange inseriert sind, bei denen der Kaufpreis offenbar nicht sehr attraktiv ist. Diese Beobachtungen können dabei helfen, einen fairen Wert für das eigene Fahrzeug zu ermitteln.

Um den Wert für das eigene Fahrzeug sinnvoll zu ermitteln ist es zu empfehlen, auch den Gesamtzustand des Wagens mit in die Kalkulation einzubeziehen. Ein Wagen, der eine geringe Laufleistung hat und überwiegend in der Garage stand und z.B. nur 1 Vorbesitzer hatte, lässt sich meist besser verkaufen als ein Wagen, der täglich gefahren wurde, nicht in der Garage stand und der schon durch mindestens 3 Hänge gegangen ist.

Einen Wagen erfolgreich zum Verkauf inserieren – wie gehe ich vor?

Viele Fahrzeuge werden von Privat verkauft und zwar direkt über das Internet. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Fahrzeuge automatisch gut beworben werden und ordentlich inseriert sind. Oftmals schrecken bereits die Fotos die Interessenten ab und sorgen dafür, dass sich kaum jemand beim Verkäufer meldet. Wer einen Wagen inseriert, sollte genau wissen, wie er vorgeht – das fängt mit der Beschreibung des Fahrzeuges an und endet mit den Fotos, die meist das erste sind, was ein potentieller Käufer wahrnimmt.

Tipp: in die Lage des Käufers versetzen!

Wer einen Wagen verkaufen möchte, der sollte sich in die Lage des Käufers versetzen und verstehen, was dieser fordert. Die Rahmenbedingungen für Autos, die den Käufer interessieren werden meist über eine Suchmaske eingegeben. Diese übernimmt eine automatische Filterung der Angebote auf dem Markt und zeigt dem Suchenden nur Fahrzeuge an, die in Frage kommen.

Es gilt also in einem kleinen Bereich vergleichbarer Fahrzeuge das Fahrzeug zu sein, dass besonders attraktiv ist und dass unter den anderen Fahrzeugen kaufenswert erscheint. Dies geschieht in der Praxis zuerst durch attraktive Fotos und dann durch eine korrekte Beschreibung. Die Fotos sind meist der Faktor, der dafür sorgt, dass jemand Interesse an einem Auto hat. In der Praxis bedeutet dies, dass die Fotos in jedem Fall ordentlich sein sollten.

Das Fahrzeug solle vor den Fotos gewaschen und auch gesaugt werden und insgesamt einen gepflegten Zustand haben. Zu empfehlen ist es jedoch, dass die Fotos nicht direkt nach dem Besuch in der Waschstraße, oder nach dem Waschen in der eigenen Auffahrt gemacht werden.

Oftmals werden auf den Fotos die Putzutensilien noch im Hintergrund gezeigt, oder das Wasser tropft noch von der Karosse auf die Straße. Interessenten können hier den Eindruck bekommen, dass der Wagen nur für den Kauf aufbereitet worden ist und sonst nicht sehr gut gepflegt wird.

Die Fotos sollten also natürlich erscheinen und in jedem Fall ein Fahrzeug zeigen, dass in einem guten Zustand ist. Hier zu zählen Fotos von außen, die das Fahrzeug von Vorne sowie von Hinten und von der Seite zeigen. Auch Fotos aus dem Innenraum sind zu empfehlen. Wer z.B. eine Satz Winterreifen oder ein gepflegtes Scheckheft hat, kann dies ebenfalls fotographieren. In der Praxis ist es für die Käufer beruhigend zu wissen, dass das Scheckheft ordentlich gepflegt wurde und dass z.B. Winterreifen dabei sind, so dass er sich um nichts weiter zu kümmern braucht.

  • Natürliche Fotos aufnehmen (nicht mit dem Putzeimer im Hintergrund!)
  • Fahrzeug sachlich und ohne Emotionen beschreiben
  • Kontaktaufnahme via Email ermöglichen

Bei der Beschreibung des Fahrzeuges sollte nicht zu sehr auf den Putz gehauen werden. Das bedeute, dass man das Fahrzeug ehrlich und ohne zu viele Emotionen beschreiben sollte. Wenn es Mängel gibt, die sehr offensichtlich sind, sollten diese angegeben werden. Darüber hinaus ist anzugeben, ob es sich um ein Unfallfahrzeug handelt, oder ob der Wagen ohne Unfall verkauft wird.

Grundsätzlich ist die Möglichkeit der Kontaktaufnahme unterschiedlich – je nach Plattform. Die meisten Verkäufer geben ihre Handynummer oder eine Festnetznummer für den Kontakt an. Auch der eigene Vorname und der Nachname können angegeben werden. Immer mehr Privatverkäufer entscheiden sich jedoch dafür, diese Daten nicht anzugeben und lediglich den Kontakt via Email zuzulassen.

Dies führt dazu, dass sich nur Menschen melden, die wirklich Interesse an dem Fahrzeug haben und die sich die Mühe machen, den Kontakt via Email aufzunehmen und ein paar Zeilen zu schreiben. Wer die Telefonnummer angibt, läuft Gefahr, dass sich viele Händler melden oder aber auch Menschen, die den Preis drücken wollen und den Wagen z.B. für den Export kaufen möchten.

Professionelle Autobewertungen via Gutachter

auto-wertWer sich mit dem Thema Autobewertungen – Infos nachzulesen unter: https://www.foerderportal.at/was-ist-mein-auto-wert/ – nicht befassen möchte, kann dies auch über einen externen Dienstleister vollziehen lassen. Zahlreiche Fahrzeuggutachter arbeiten frei und unabhängig und können Bewertungen von Fahrzeugen erstellen. Natürlich ist die Bewertung eines Fahrzeuges mit Kosten verbunden, jedoch erhält man somit unkompliziert und schnell eine faire Bewertung des Wertes des Fahrzeuges.

Festpreis oder auf Verhandlungsbasis?

Wer einen Wagen kaufen möchte, findet immer wieder interessante Angebote in denen geschrieben wird, dass es sich um einen Festpreis handelt und das dieser absolut nicht verhandelbar ist. Solche Angebote schrecken viele Käufer und Interessenten ab. In der Praxis schrecken solche Aussagen ebenfalls viele Käufer und Interessenten ab. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Käufer überlegt, den Preis zu verhandeln und entsprechend zu drücken.

Das bedeutet konkret, dass es möglich ist, dass der Preis z.B. angepasst werden kann, wenn der Wagen Mängel hat, die vorher nicht bekannt gewesen sind, oder wenn der Käufer der Meinung ist, dass der Wagen weniger wert ist, als im Inserat angegeben. Auch wenn ein Wagen schon mehrere Wochen inseriert ist und keinen Käufer findet, ist es möglich, dass der Preis verhandelt werden kann.

In der Praxis ist es zu empfehlen, dass ein Wagen immer auf Verhandlungsbasis inseriert wird. Dies sorgt dafür, dass mehr potentielle Käufer Interesse an dem Fahrzeug haben. Gleichzeitig führt es dazu, dass der Wagen in jedem Fall entsprechend gerne angeschaut wird. Zu empfehlen ist es, den Wagen auf Verhandlungsbasis zu inserieren und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass dieser nicht zu günstig erscheint.

Der Preis sollte einfach um wenige hundert Euro angehoben werden, bzw. um eine realistische Summe, so dass der Käufer die Chance hat, noch etwas am Preis zu machen. Im Endeffekt führt dies meist schneller zu einer Einigung, als wenn der Wagen einfach mit einem Festpreis inseriert wird.