Wenn die Werkstattkosten überraschend hoch ausfallen

Jeder kennt das, der Wagen ist kaputt und an sich scheint es nur eine kleine Reparatur zu sein. Doch dann stellt sich heraus, dass noch weitere Dinge dringend gemacht werden müssen. Die Werkstattkosten übersteigen dann, mit viel Pech, die veranschlagten Kosten um ein Vielfaches. Nicht selten kommt dann die Überlegung, den Wagen vielleicht verschrotten zu lassen und einen neuen zu kaufen. Zumindest dann, wenn es schon ein älteres Modell ist.

Welche Marken sind besonders anfällig?

Es gibt jährlich einen Test, welche Automarken besonders anfällig sind oder welche die häufigsten Pannen haben. Hier liegt der Kia Sportage leider sehr weit vorne. Während nach drei Jahren die Mängelquote in der Regel bei rund 6 Prozent liegt, weist der Kia Sportage eine Quote von 11,7 Prozent auf. Gleiches gilt für den Fiat Punto, der sich mit dem Sportage die letzten Ränge teilt. Dabei fällt der Punto vor allem auf, dass undichte Stoßdämpfer wie auch die Auspuffanlage und Achsfedern die Schwachstelle sind. Doch auch der Dacia Logan liegt auf einem der letzten Plätze und sein größtes Kaufargument, nämlich der Preis, wird ihm zum Verhängnis. Hier wird nämlich mächtig am Service gespart.

Zudem sollte sich jeder, der sich einen neuen Wagen zulegen möchte, darüber informieren, wie die Preisschwankungen der Werkstattkosten sind. Denn auch diese können erheblich schwanken und hier ist selbstverständlich besonders wichtig, die richtige Werkstatt auszusuchen.

Statt hoher Werkstattkosten lieber einen neuen Wagen kaufen?

Je nachdem, wie alt der Wagen ist, rentiert es sich fast immer, auf einen Neuwagen oder einen gebrauchten umzusteigen. Vor allem dann, wenn die Werkstattkosten den Wert des Wagens übersteigen. Doch nicht jeder hat immer ausreichend Rücklagen zur Verfügung, um mal schnell ein neues Auto zu kaufen. Hier besteht natürlich die Möglichkeit, dies ohne Eigenkapital zu machen. Es gibt mittlerweile zahlreiche interessante Leasings- oder Finanzierungsangebote, die man jedoch genau prüfen sollte. Denn mit diesen Angeboten sind meist auch Bedingungen verbunden. Zum einen darf nur eine gewisse Anzahl an Kilometern gefahren werden und zum anderen ist auch die Restzahlung noch recht hoch, wenn man nicht über Eigenkapital verfügt. Daher ist eine Prüfung der Angebote unumgänglich und zudem sind auch Eventualitäten wie Arbeitslosigkeit etc. einzubeziehen.

Carsharing – für Wenigfahrer ideal

Eine weitere Möglichkeit wär Carsharing. Wer beispielsweise den Wagen nur um Einkaufen benötigt und ansonsten mit Bus, Bahn oder Fahrrad zur Arbeit fahren kann, für den lohnt sich Carsharing auf jeden Fall. Gerade für Wenigfahrer ist diese Möglichkeit tatsächlich günstiger, als einen eigenen Wagen anzuschaffen.

Es ist ja nicht nur der Preis, der für einen Wagen gezahlt wird. Auch die Unterhaltungskosten, wie Versicherung und Steuer spielen hier eine große Rolle. Auch der Wertverlust, der vor allen in den ersten Jahren enorm ist, muss dabei bedacht werden.

Dabei kann vor allem die Versicherung ein Loch in den Geldbeutel reißen, welches zu bedenken ist. Hierfür gibt es interessante Kostenrechner, um Versicherung oder Unterhaltskosten zu berechnen, wenn man einen Wagen ins Auge gefasst hat. Man weiß also direkt, mit welchen Kosten gerechnet werden muss und kann sich dann immer noch für Carsharing entscheiden, sollte man tatsächlich ein Wenigfahrer sein. Ansonsten sind alle Angebote gut zu prüfen, damit man nicht nur das günstigste Angebot, sondern auch den besten Service finden kann.